Geschichte - MARIENPFARRE

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Geschichte

Marienpfarre
130 Jahre Marienkirche Hernals

Aus der Geschichte der Marienkirche (1889 –2019)

Vor 130 Jahren (25. April 1889) wurde die Marienkirche geweiht. Ein kurzer Einblick in die Entstehungsgeschichte unserer Kirche:
Die Umgebung der heutigen Marienkirche war eine Bannmeile: unbebautes Gebiet, schmutzige Ziegelteiche, dazwischen Äcker und Wiesen und richtige „Gstättn“. Hernals war noch nicht dem kaiserlichen Wien eingemeindet. Aus vielen Teilen der Monarchie strömen Menschen herbei, die in Wien als Handwerker, Arbeiter, Bauern ihr Glück versuchen. Der Lebensraum in Wien wird immer beengter, sodass auch die damaligen Vororte geradezu überschwemmt werden von arbeits- und
wohnungsuchenden Menschen. 1820 zählte Hernals 146 Häuser und 2.680 Einwohner; 1889 waren es bereits mehr als 75.000 Menschen, die hier lebten und oftmals um kärglichen Lohn arbeiteten und eine
kinderreiche Familie zu ernähren hatten.
In diese Bannmeile wagte sich der Provinzial der Redemptoristen,
P. Andreas Hamerle, um hier ein Kloster und eine Kirche zu errichten. Auch die Frage des Kaisers konnte ihn nicht abhalten: „Ja, trauen sich die Redemptoristen überhaupt dort hin?“ P. Hamerle, der geprägt war von der christlich-sozialen Arbeiterbewegung, erkannte, dass hier die verlassensten Seelen zu finden waren, denen die Ordensregel der
Redemptoristen in allem den Vorrang gibt. Er empfand diese Situation in Hernals als Herausforderung und begann mit wenig Geld, aber
großem Gottvertrauen seine Pläne zu verwirklichen. An der Peripherie von Hernals erwarb er ein Grundstück von etwa 4.000 m2 um den Kaufpreis von 26.500 Gulden.
Am 1. März 1886 erfolgte der Kauf, und schon am 27. September wurde mit den Arbeiten am Kirchenbau begonnen; im Frühjahr 1887 folgte der Beginn des Klosterbaues. Anfang April 1889 waren Kirche und Kloster fertig. Patres und Brüder besiedelten das Kloster. Sechs Glocken wurden geweiht. Am 25. April 1889 war feierliche Kirchweihe durch Erzbischof Kardinal Cölestin Ganglbauer.
1893 wurde das „Vereinshaus“ mit dem Klemens-Hofbauer-Saal errichtet.
Feierlichkeiten: Stadtwallfahrt am 27. April, 18:30 Uhr; sowie Stadtwallfahrt am 27. Mai, 18:30 mit
Provinzial P. Edmund Hipp.

Bomben, Zerstörung und Neubeginn
Der Klosterchronist schreibt: „22. März 1945 (Donnerstag) mittags — wieder Fliegeralarm und bald brausten schwere Wellen über uns hinweg und eine große Anzahl (meist leichterer) Bomben schlugen in die Häuser rings in unseren Nachbargassen ein. Viel Sach- und auch Personenschaden. Erstmals trat unsere Luftschutzrettungsstelle ausgiebig in Aktion. Über 20 Verletzte wurden eingeliefert und verbunden; drei davon starben und wurden im Gartenhäuschen am Tor hingelegt. Einige Bomben schlugen in den Clemens Hofbauer-Saal ein und legten ihn in Trümmer. Der mittlere Trakt stürzte ganz ein, der Bühnentrakt und der kleine Saal blieben wohl erhalten, aber ohne Dach und Fenster. Vom großen Saal her fielen Bomben auch bis in die Pförtnerinnenwohnung und in die Waschküche sowie in das ehemalige „Reichsbund-Stüberl“. Fast jede Einrichtung — auch die Bühne — wurde total zertrümmert. Dachbedeckung und Dachstuhl lagen auf den zerschlagenen Saalsitzen. Die Mauer wurde gegen den Garten
herein umgelegt. Die Mauer gegen die Sautergasse blieb bis über die Fensterspitze erhalten. Der gartenseitige Verandagang hatte standgehalten — Kirche und Haus hatten nur Fenster- und Türschäden.“
Nach drei Jahren — Anfang April 1948 — bringt die Chronik folgende Notiz: „Im bombardierten Saal wird eine neue Heimstätte für die Mädchen errichtet (9 m lang, 4,75 m breit); eine Holzbaracke ausgemauert, obwohl so klein, verursacht sie viel Plage und Mühe. Der ehemalige Saal soll Spielplatz für den Kindergarten werden, daher werden die Schutthaufen planiert,…“, der Klostergarten entstand neu.

GESCHICHTE DER MARIENKIRCHE UND MARIENPFARRE
DIE MARIENKIRCHE

"Bannmeile" sind die Randgebiete einer Großstadt: Elend, Not, Armut, schlechte Wohnverhältnisse prägen das Bild. Kinderreiche Familien wohnen auf engem Raum beisammen; Arbeitslosigkeit und ungesicherte Arbeitsplätze erschweren die soziale Situation; nur ein sehr einfaches, anspruchsloses Leben ist möglich.
Die Umgebung der heutigen Marienkirche war eine Bannmeile: unbebautes Gebiet, schmutzige Ziegelteiche, dazwischen Äcker und Wiesen und richtige "Gstättn". Hernals war noch nicht dem kaiserlichen Wien eingemeindet. Aus vielen Teilen der Monarchie strömen Menschen herbei, die in Wien als Handwerker, Arbeiter, Bauern ihr Glück versuchen. Der Lebensraum in Wien wird immer beengter, sodass auch die damaligen Vororte geradezu überschwemmt werden von arbeits- und wohnungsuchenden Menschen. 1820 zählte Hernals 146 Häuser und 2.680 Einwohner; 1889 waren es bereits mehr als 75.000 Menschen, die hier lebten und oftmals um kärglichen Lohn arbeiteten und eine kinderreiche Familie zu ernähren hatten.
In diese Bannmeile wagte sich der Provinzial der Redemptoristen, P. Andreas Hamerle, um hier ein Kloster und eine Kirche zu errichten. Auch die Frage des Kaisers konnte ihn nicht abhalten: "Ja, trauen sich die Redemptoristen überhaupt dort hin?" P. Hamerle, der geprägt war von der christlich-sozialen Arbeiterbewegung, erkannte, dass hier die verlassensten Seelen zu finden waren, denen die Ordensregel der Redemptoristen in allem den Vorrang gibt. Erfand diese Situation in Hernals als Herausforderung und begann mit wenig Geld, aber großem Gottvertrauen seine Pläne zu verwirklichen. An der Peripherie von Hernals erwarb er ein Grundstück von etwa 4.000 M2 um den Kaufpreis von 26.500 Gulden. P. Hamerle beauftragte den Architekten Richard Jordan mit der Planung, und Stadtbaumeister Josef Schmalzhofer übernahm die Ausführung.
Am 1. März 1886 erfolgte der Kauf, und schon am 27. September wurde mit den Arbeiten am Bauplatz begonnen. P. Hamerle übertrug die Bauleitung dem Mitbruder P. Josef Heidenreich, der sogleich einen "Kirchenbauverein" gründete, der sehr bald mehr als 3000 Mitglieder zählte. Am 15. Oktober 1886 war die Grundsteinlegung der Kirche, es begannen die Erdarbeiten für das Fundament, und schon am 31. Dezember waren die Grundmauern der Kirche bis zum Fußboden herausgemauert. Kardinal Ganglbauer nahm am 17. April 1887 die feierliche Grundsteinweihe vor. Im Frühjahr 1887 wurde ebenfalls mit dem Bau des Klosters begonnen. Anfang April 1889 waren Kirche und Kloster fertig. Patres und Brüder besiedelten das Kloster. 6 Glocken wurden geweiht.
Am 25. April 1889 war feierliche Kirchweihe durch Erzbischof Kardinal Cölestin Ganglbauer.
Zielstrebig wurde die Innenausstattung der Marienkirche in Angriff genommen. Namhafte Künstler wurden zur Mitarbeit gewonnen, u. a. der Redemptoristenlaienbruder Fr. Max Schmalzl, der 1892 den Hochaltar und 1894 den Kreuzweg schuf und viele künstlerische Entwürfe lieferte, nach denen die Hernalser Marienkirche gestaltet wurde. Prachtvolle Glasfenster, die die 15 Rosenkranzgeheimnisse nach dem Plan Schmalzls darstellen, wurden eingesetzt.
1893 wurde das "Vereinshaus" mit dem Klemens-Hofbauer-Saal errichtet. Während des 2. Weltkrieges mußten die alten Glocken abgeliefert werden und wurden in Kanonen umgegossen. 1944/45 wurde die Marienkirche durch Bomben "kriegsversehrt", Dach und Fenster gingen in Trümmer, und auch das "Vereinshaus" wurde zerstört. Nach Kriegsende wurde die Marienkirche notdürftig wiederhergestellt; Kardinal Dr. Franz König konnte 5 neue Glocken weihen (1957). Nach der kriegsbedingten Außenrenovierung wurde 1974 die Innenrenovierung in Angriff genommen und nach einjähriger Bauzeit abgeschlossen.
Das Mittelschiff wurde in der ursprünglichen Ausstattung wiederhergestellt und restauriert. Ein neuer Volksaltar fügt sich harmonisch in die Gesamtkonzeption ein. Wegen der Bombenschäden konnten die Seitenschiffe in der ursprünglichen Ornamentik nicht erhalten bleiben. Die dekorativen Säulen und Gewölberippen schmücken jedoch in der alten Pracht das freundliche Gotteshaus.
Lange Zeit hindurch wurden in der Marienkirche Gottesdienste für die tschechische Bevölkerung gehalten, sodaß sie im Volksmund auch "Böhmische Kirche" genannt wurde.
DIE MARIENPFARRE
Kardinal Innitzer errichtete 1937 an der Marienkirche die Marienpfarre. Bei der Gründung wohnten fast 20.000 Leute im Pfarrgebiet. Heute sind es nur noch ca. 9.000.'
Während in der Gründerzeit und später ein reges Vereinsleben die Pastoral prägte, liegt heute der Schwerpunkt auf den kleinen Gruppen und Runden, Gesprächs- und Gebetskreisen. Der Pfarrgemeinderat, seit 1970 an dieser Pfarre konstituiert, trägt zusammen mit den Priestern die Verantwortung für ein intensives religiöses Leben der Pfarrgemeinde und für viele soziale Aktivitäten.
"Miteinander lebendige Gemeinde" bauen, "Miteinander Kirche leben" ist das Ziel unserer Pfarre, das unter dem freundlichen Motto: "Grüß Gott in Hernals" verwirklicht werden soll.

DER BAU DER MARIENKIRCHE
Architekt Richard Jordan plante die Kirche nach dem Trend der damaligen Zeit (Backsteinbau) im neugotischen Stil. Umfangreiche Fundamentarbeiten waren notwendig, da die Kirche auf ehemaligen Ziegelteichen steht.
Sie ist 42,60 m lang, 20 m breit und 20,80 m hoch. Der Turm bodenbedingt an der linken Seite der Kirche erhebt sich 61,05 m.
Drei gotische Tore führen an der Eingangsfront, die durch 4 Stützpfeiler geteilt ist, in das Innere der Kirche. Ober den Toren - im Spitzbogen - 3 Sandsteinreliefs: Hl. Engel und in der Mitte die "Mutter von der Immerwährenden Hilfe" mit dem Hl. Alfonsus und dem Hl. Klemens und dem Kongrega-tionswappen von Engeln getragen. Die Strebepfeiler sind durch Statuen aufgelockert. Links die Hl. Theresia von Avila mit flammendem Herzen und Buch (Hinweis für Wissenschaft und Weisheit), dann der Hl. Erzengel Michael mit Schwert und Wappenschild (Schutzpatron der katholischen Kirche), rechts der Hl. Leopold mit Herzoghut und Kirche (Landes-pathron Wiens) und die Hl. Maria Magdalena mit Totenkopf (Hinweis auf das Geistliche Leben und die Ganzhingabe).
Die klar gegliederte linke Außenfront wird durchbrochen durch den gotischen Turm und den stufenförmig angelegten 9 kleineren und 5 großen Fenstern. Am Fuß des Turmes im gotischen Spitzbogen die lebensgroße Pieta aus Sandstein. Das große Kreuz lädt die Vorübergehenden zum Gebet ein.
Der Innenraum der Kirche ist durch 2 Säulenreihen dreischiffig konstruiert mit je einer Seitenkapelle an den Kreuzachsen.
Auffallend ist die Farbgebung der Kirche: Grün und Gold. Die Farbe Gold (übrigens: alles ist echtes Blattgold) für die zu erwartende Herrlichkeit, die Farbe Grün als Zeichen der Hoffnung und des Lebens: wir sind unterwegs als das pilgernde Gottesvolk zur bleibenden Heimat des Himmels.
Kontrastierend dazu der rötlich-braune Ton des Fußbodens: Hinweis auf unsere Erdverbundenhe

Der Hochaltar
Massives Eichenschnitzwerk, fein und zierlich von der Kunstwerkstätte Leimer ausgeführt. Der vergoldete Tabernakel mit den 12 Aposteln, umgeben von Joachim und Anna, den Eltern Mariens der strahlende Aussetzungsthron  als Zentrum. Darüber das Gnadenbild der "Mutter von der Immerwährenden Hilfe", im juwelengeschmückten Rahmen, begleitet von den 4 Erzengeln. Ober allen die Hl. Dreifaltigkeit. Reicher ornamentaler Schmuck leitet zu den Fresken der Engel über.  Die 3 großen lichtdurchfluteten Fenster der Apsis krönt der Himmel, geschmückt mit goldenen Ähren und Trauben. Kunstvolle Emailarbeiten, umrahmt von Gold, schmücken den Altar.


Das Mittelschiff
Prachtvoll ausgestattet mit dem ornamentalen Schmuck von Rehor zieht es den Blick zum sternenübersäten Gewölbe. Die bemalten Säulen enden in den prachtvollen Spitzbögen. Die seitlichen Bogenflächen,  durchbrochen von runden Fenstern, schmücken Fresken von Tragor, die Symbole aus der Lauretanischen Litanei zeigen. Das Mittelschiff verengt sich durch einen reich geschmückten gotischen Bogen zur Apsis. Über den Amben der Wortverkündigung  die beiden marianischen "Prediger": Der Prophet Isaias und der Evangelist Lukas. Darüber die Verkündigungsszene: Maria, vertieft in die Hl. Schrift, und der Erzengel Gabriel. Gott Vater auf dem Thron mit den musizierenden Chören der Engel schließt  den Triumphbogen ab.
Ins Auge springt die neugotisch gestaltete Kanzel mit den vier großen Kirchenlehrern (Hl. Ambrosius, Hl. Hieronymus, Hl. Augustinus, Hl. Gregor d. Große).
1932, anläßlich des 200jährigen Bestandsjubiläums der Kongregation der Redemptoristen, stiftete die Ministersgattin Resch der Kirche das große, aus Eichenholz geschnitzte Kruzifix.
Im linken Seitenschiff befindet sich die Gedächtnisstätte der Toten mit einem neugotischen Relief der armen Seelen und der Statue des Auferstandenen.

Der Herz Jesu-Altar:
links vorne mit den Statuen der Hl. Theresia und der Hl. Margaretha Alacoque mündet in das Fresko der Kreuzigung Jesu.

Josefs - Altar
im rechten vorderen Seitenschiff mit den Statuen der Redemptoristen-Heiligen Bischof Neumann und Gerhard Majella wird abgerundet mit dem "Tod des Hl. Josefs". Beide Fresken stammen von der Tochter des bekannten Nazarener-Malers  Kupelwiese
r.

Der Klemens-Altar
befindet sich im rechten Seitenschiff. Im Tabernakel wird die Haupt-Reliquie des Hl. Klemens Maria Hofbauers auf bewahrt. Mittelpunkt des Altares ist die lebensgroße Statue des Heiligen, der als Priester und Prediger  dargestellt wird. Diese Statue soll der Überlieferung nach den Heiligen am besten wiedergeben. Der Altar wurde von einem Wiener Bürger gestiftet, der den damals noch seligen P. Hofbauer sehr verehrte.
Die Gesamtkonzeption des Altaraufbaues drückt den Weg des geistlichen Lebens bzw. die Hingabe eines Ordensmannes aus. Grundstein ist die Liebe (unter der Altarplatte); auf der Liebe basieren die göttlichen Tugenden  Glaube und Hoffnung. Aus diesen 3 göttlichen Tugenden folgen die 4 Kardinalstugenden: Gerechtigkeit, Mäßigkeit, Klugheit und Tapferkeit (die 4 Engel rechts und links). Die Frucht dieser christlichen Grundhaltungen sind die Gelübde der Armut,  Keuschheit, des Gehorsams und der Beharrlichkeit (Statuen). Ziel des geistlichen Lebens ist Christus, der Erlöser.

Der Alphonsus-Altar:
steht im linken Seitenschiff. Der Hl. Alphonsus, Ordensgründer, wird als Bischof dargestellt. Neben ihm sind die Bilder von Heiligen der damals in der "Haupt- und Residenzstadt" Wien vertretenen Orden: St. Augustinus,  St. Benedictus, St. Johannes von Gott, St. Ignatius von Loyola, St. Johannes v. Kreuz, St. Josef Calasanz, St. Vinzenz v. Paul, St. Johannes Baptist de la Salle
.

"Madonna der Liebenden"
Auf der rechten Seite wird in einer Andachtsnische eine "schwarze Muttergottes" verehrt, die aus dem Orient stammt. P. Augustin Komarek, ein großer Kenner von Rellquien und sakralen Gegenständen, hat das Bild  bei den Elisabethinen auf der Landstraße aufgestöbert, und es 1913 in die Marienkirche gebracht. Zahlreiche Votivgaben, vor allem silberne Herzen und Ringe, zeugen von der großen Verehrung dieser lkone. Täglich knien betende Menschen davor.
"Madonna der Liebenden" wird sie genannt, weil Menschen mit Schwierigkeiten in partnerschaftlichen Beziehungen bei ihr Trost und Hilfe suchen.

Das Gnadenbild
"Mutter von der Immerwährenden Hilfe" gehört wohl zu den verbreitetsten Marienbildern auf der ganzen Welt.
Die im ausgehenden 14. Jahrhundert auf der Insel Kreta entstandene und hoch verehrte lkone kam um 1500 nach Rom. Papst Plus IX. übergab sie 1865 den Patres Redemptoristen für ihre Kirche San Alfonso in Rom. Von  dort zog dieses Gnadenbild in vielen Abbildungen um die ganze Welt. Eine von Papst Leo XIll. geweihte Kopie kam nach Hernals. Seit dem 8. Dezember 1894 grüßt das Gnadenbild vom Hochaltar als Haus- und Pfarrpatronin ihre Kinder.
Die Art der Darstellung Maria wird als "Hodegetria" bezeichnet, Maria als Wegbegleiterin.
Die Darstellung: Eine Mutter mit dem Kind auf dem Arm. Das Kind hält sich ängstlich an der hingestreckten Hand der Mutter fest und schaut auf einen der beiden Engel, die die verhüllten Leidenswerkzeuge tragen.  Wie die Überschriften erkennen lassen, sind es Michael und Gabriel.
Die Symbolsprache der Farben: Das Gold des großflächigen Hintergrundes weist auf die Unvergänglichkeit und Beständigkeit des Himmels hin, vor dessen Bedeutung die Szene gemalt ist.
Rot, die Farbe des Gewandes der Madonna, gilt in der Farbsymbolik als die Farbe der Liebe und das Blau als die des Glaubens. Maria als die junge Frau, die ihr Ja des Glaubens gesprochen und in Liebe ihre Antwort gegeben  hat.
Das Kind trägt ein grünes Gewand, das in seiner Farbgebung die Gottheit symbolisiert. Und der braune Umhang weist auf die Erdverbundenheit des Kindes hin Jesus, der Menschensohn.
Die Schriftzeichen neben dem Kopf Marias bedeuten:
Mutter Gottes; und die neben dem Kind: Jesus Christus. Seit langer Zeit wird jeden Samstag die "lmmerwährende Novene" gehalten, eine Andacht, die vielen ans Herz gewachsen ist, und zu der die Leute voller Vertrauen  kommen.

Die Pfarrer seit 1937 in der Marienpfarre
1937 - 1939 P. Wirth V
1939 - 1946 P. Grasel V
1946 - 1947 P. Pfeiffer V
1947 - 1954 P. Pauk V
1954 - 1962 P. Schwarz V
1962 - 1970 P. Neudhardt V
1970 - 2011 P. Hiller
2011 - 2015 P. Alfons Jest
2015 - P. Lorenz Voith


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